Weniger kann mehr sein

Beitrag von W.I.N Gründerin Petra Polk

In den letzten Jahren habe ich zahlreiche Netzwerkveranstaltungen, Messe, Kongresse und Events besucht, und immer wieder fällt mir auf, dass gerade Frauen sich schwer tun, in wenigen Sätzen zu sagen, was ihr Business ist und warum ich gerade mit ihr ins Gespräch kommen sollte.

Frauen reden gern, haben viel zu erzählen und trauen sich oft nicht zu sagen, wie gut sie sind. In meinem Beitrag heute möchte ich dir mit auf dem Weg geben, wie du dich kurz und prägnant vorstellen kannst und dabei dein Gegenüber neugierig machst.

Ob wir es Elevator Pitch, Vorstellung oder Geschäftspräsentation nennen, ist dabei egal.

Es gibt viele Möglichkeiten, dich zu präsentieren.

Heute möchte ich dir die AIDA Formel vorstellen. Diese kannst du zum Aufbau deiner Vorstellung nutzen und so hast du immer die Möglichkeit, deine Vorstellung flexibel zu verändern.

A = Aufmerksamkeit

Hole dir die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer. Beginne nicht mit deinem Namen. Wir haben alle unterschiedliche Stimmlagen. Gerade bei Vorstellungsrunden ist oft die Aufmerksamkeit noch bei deiner Vorrednerin. Deshalb geht es zuerst einmal darum, dass du dir Gehör verschaffst.

Wie kannst du das erreichen? Wie kann dein Opener sein? Folgende Möglichkeiten können es sein:

- dein Slogan
- eine oder deine Story
- eine Frage

"Früher haben wir unseren Kinder Geschichten erzählt damit sie einschlafen, heute erzählen wir Geschichten, damit wir Gehör bekommen."

-Namen
Wenn du jetzt die Aufmerksamkeit hast, kannst du deinen Namen nennen.

I – Interesse wecken

Hier geht es darum, dass du mit wenigen Sätzen das Interesse bei deinem Zuhörer weckst. Das schaffst du am Besten, wenn du bildhafte Sprache und Metaphern verwendest.

D – Begehrlichkeit erzeugen

Wenn du es geschafft hast, Neugierde zu erzeugen, wird nun bei deinem Gegenüber der Wunsch entstehen

"....dazu möchte ich mehr wissen"
"....möchte ich haben"
"....mit ihr muss ich unbedingt sprechen, einen Termin machen"

Du solltest dich immer in dein Gegenüber versetzen und ihm die Frage beantworten: „Was habe ich davon?“ „Was ändert sich für mich?“ „Warum soll ich das kaufen?“

Wenn du das beachtest, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du es schaffst, Begehrlichkeit zu wecken.

A – Action

Hier geht es darum: Wie geht es weiter? Was soll dein Gegenüber tun? Man nennt es auch Handlungsaufforderung. Was kann das sein?

- Visitenkarten austauschen
- Empfehlungen aussprechen
- Termin mit dir vereinbaren
- Ein weiteres Telefonat
- Es kann aber auch direkt ein Kauf sein

Nenne gern am Schluss nochmal deinen Namen. Denn zuletzt Gesagtes merken wir uns besser und doppelt hält besser.

Wenn du dir jetzt verschiedene Bausteine, verschiedene Situationen und auch verschiedene Längen zurecht legst, hast du immer auf "Knopfdruck" deinen Pitch abrufbereit.

Wie bei allem, Training macht den Meister. Übe dich immer wieder, trau dich, deinen Pitch zu verändern. An der Resonanz wirst du selbst erkennen, welcher Pitch besonders gut ankommt.

Damit du gleich üben kannst, nutze hier den Kommentar und erzähle uns in 3 Sätzen deinen persönlichen Pitch. Wir sind schon gespannt.

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